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Donnerstag, 7. Juli 2005
Gelassenheit - zum Terror in London
Gelassenheit sei das Gebot der Stunde, sagte Bundesinnenminister Otto Schily am Nachmittag.
Gelassen bleiben, das ist leicht gesagt angesichts von Explosionen in Londoner Bahnen und Bussen. Nicht in Panik ausbrechen, nicht überreagieren, das ist nicht einfach angesichts von Toten und Verletzten, angesichts eines weiteren Beweises, dass wir auch in Europa nicht vor dem Terror gefeit sind.
Und doch glaube ich, dass etwas dran ist an dem Aufruf zur Gelassenheit. Den Terrorkrieg weiter anheizen, Unfrieden stiften, Angst und Schrecken verbreiten, das ist es doch gerade, was diejenigen wollen, die sich wahllos und beliebig ihre Opfer aussuchen, Männer, Frauen und Kinder auf dem Weg zur Arbeit oder Schule.
Gelassenheit, das gilt auch als christliche Tugend. Sich große Ruhe zu bewahren, und das auch und vor allem in schwierigen Situationen, das ist eine innere Haltung, die aus dem Glauben kommt, aus dem Wissen darum, dass ich nicht über alles in meinem Leben Macht habe und aus dem Vertrauen, es einem Anderen, Größeren zu überlassen.
Sich in Gelassenheit zu üben, das heißt nicht, zu allem Ja und Amen sagen, das heißt vor allem auch nicht, das Geschehene klein zu reden und die Opfer nicht zu betrauern. Ihnen und ihren Familien gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Es heißt aber, mich selbst nicht anfechten zu lassen im Vertrauen darauf, dass die Lebensmacht stärker ist als die Macht des Todes, die Vernunft stärker als die Unvernunft. Es heißt auch, Kraft und Trost finden im Gebet, in der Zwiesprache mit Gott, und leidenschaftlich zu erflehen, was notwendig ist, wie im Vaterunser:
Erlöse uns von dem Bösen.
Gelassen bleiben, das ist leicht gesagt angesichts von Explosionen in Londoner Bahnen und Bussen. Nicht in Panik ausbrechen, nicht überreagieren, das ist nicht einfach angesichts von Toten und Verletzten, angesichts eines weiteren Beweises, dass wir auch in Europa nicht vor dem Terror gefeit sind.
Und doch glaube ich, dass etwas dran ist an dem Aufruf zur Gelassenheit. Den Terrorkrieg weiter anheizen, Unfrieden stiften, Angst und Schrecken verbreiten, das ist es doch gerade, was diejenigen wollen, die sich wahllos und beliebig ihre Opfer aussuchen, Männer, Frauen und Kinder auf dem Weg zur Arbeit oder Schule.
Gelassenheit, das gilt auch als christliche Tugend. Sich große Ruhe zu bewahren, und das auch und vor allem in schwierigen Situationen, das ist eine innere Haltung, die aus dem Glauben kommt, aus dem Wissen darum, dass ich nicht über alles in meinem Leben Macht habe und aus dem Vertrauen, es einem Anderen, Größeren zu überlassen.
Sich in Gelassenheit zu üben, das heißt nicht, zu allem Ja und Amen sagen, das heißt vor allem auch nicht, das Geschehene klein zu reden und die Opfer nicht zu betrauern. Ihnen und ihren Familien gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Es heißt aber, mich selbst nicht anfechten zu lassen im Vertrauen darauf, dass die Lebensmacht stärker ist als die Macht des Todes, die Vernunft stärker als die Unvernunft. Es heißt auch, Kraft und Trost finden im Gebet, in der Zwiesprache mit Gott, und leidenschaftlich zu erflehen, was notwendig ist, wie im Vaterunser:
Erlöse uns von dem Bösen.
wuff, 21:31h
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