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Mittwoch, 16. Februar 2005
GeLesen: Terry Pratchett - Gevatter Tod
Werbung für Pratchetts "Scheibenwelt"-Romane braucht man eigentlich gar nicht mehr zu machen. Der Zyklus ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Ich zähle mich nicht zu den ganz eingefleischten Fans, habe also bei weitem nicht alle Romane gelesen. Mein Fazit zu "Gevatter Tod" fällt knapp aus: insgesamt ganz nett, die Grundidee (der Tod der Scheibenwelt bildet einen Lehrling aus, der gleich Mist baut, indem er eine Prinzessin verschont, die er eigentlich mit der Sense hätte bearbeiten sollen) ist recht lustig. Gegen Ende wird die Story jedoch immer abstruser - und entbehrt von da an meiner Ansicht nach auch zunehmend der Komik.

In bester Erinnerung habe ich stattdessen immer noch "Alles Sense" (das war mein Einstieg), "Einfach göttlich" (herrlich die Idee verarbeitet, dass ein Gott um so größer ist, je mehr Menschen an ihn glauben), sowie den Sammelband "Die Scheibenwelt", der die ersten beiden Romane vereint. Mit Vergnügen gelesen habe ich auch das Nicht-Scheibenwelt-Buch "Nur du kannst die Menschheit retten" über einen Jungen, der unversehens in ein Computerspiel gerät.

"Gevatter Tod" ist nach dem völlig unsäglichen "Heiße Hüpfer" schon der zweite Scheibenwelt-Roman, der mich nicht völlig überzeugt. Entweder ist meine Pratchett-Phase bereits wieder vorbei, und ich finde ihn insgesamt nicht mehr so witzig - oder ihm gehen langsam die Ideen aus (wobei ich keine Ahnung habe, an welcher Stelle sich "Gevatter Tod" in den Zyklus einreiht... ist, glaube ich, doch auch schon etwas älter). Vielleicht sollte ich testweise noch einmal "Alles Sense" lesen...
wuff, 17:30h

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GeLesen: Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Was mich bei diesem Buch bis zuletzt - und zwar durchaus auch auf störende Weise - irritierte, waren die Interpretationen und Erläuterungen der Handlung durch den Autor selbst. Vielleicht bin ich altmodisch, aber wenn ein Autor glaubt, sein eigenes Buch interpretieren zu müssen - weist das nicht auf eine Schwäche der Handlung oder der Charakterzeichnungen hin? Stellenweise entsteht so der Eindruck einer merkwürdigen Mischung aus tragischem Liebesroman vor dem Hintergrund des Prager Frühlings und politisch-philosophischem Sachbuch. Immer wieder mischt sich Kundera mit seiner eigenen Stimme in die Erzählung und bewirkt dadurch beim Leser (bei mir jedenfalls) eine Distanz zu den Figuren. Andererseits ist an jeder Stelle des Romans zu spüren, dass dieser Autor sein Handwerk durchaus versteht - was mich vermuten lässt, dass dieser Verfremdungseffekt beabsichtigt ist.

Großartig und virtuos aber in jedem Fall die eigenwillige Komposition der Kapitel, die nicht der Chronologie folgt, sondern immer mal wieder Geschehnisse vorwegnimmt, die noch in der Zukunft liegen, oder Vergangenes geschickt in die Gegenwart einfließen lässt. Mit dieser Komposition hängen auch mein abschließendes positives Fazit und die Tatsache zusammen, dass ich diesen Roman ohne Bauchschmerzen zu lesen empfehle. Denn nicht - wie zunächst zu erwarten - das Kapitel, in dem die Protagonisten Tomas und Teresa tragischerweise zu Tode kommen und das mit Grabsteininschriften endet, beschließt den Roman, sondern ein sehr versöhnliches, von gegenseitiger Erkenntnis und Achtung, sprich: endlich wahrer Liebe und Glück geprägtes. Trotz des im Politischen wie im Persönlichen - rein chronologisch gesehen - tragischen Geschichtsverlaufes, der die Leichtig-, wenn nicht gar Gleichgültigkeit aller Existenz zu belegen scheint, lässt Kundera meines Erachtens durch diese wohlbedachte Komposition die Hoffnung aufleuchten, dass es auch anders sein könnte.

Möglich, dass ich mit dieser Ansicht völlig daneben liege. Ich stelle sie zur Diskussion. Anerkannte wie selbsternannte Literaturexperten mögen mir ihre Deutungen mitteilen. Ich bin neugierig.
wuff, 17:07h

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