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Freitag, 18. Mai 2007
Mission - oder: Ich schäme mich des Evangeliums nicht
Es scheint so, als dürfe neuerdings wieder freimütiger über Gott und den Glauben geredet werden. Die "Renaissance der Religion" heißt das jetzt. Lange Zeit war es fast schon selbstverständlich, dass man auch ohne Gott auskommen kann. Eher war die Frage zu hören: "Wie kannst du nur heutzutage noch an Gott glauben?" als: "Wie kannst du nur nicht glauben?"
Die Folge war ein Rückzug ins Private; in der Öffentlichkeit über den Glauben sprechen war out. Und jetzt haben wir den Salat: Wir wissen gar nicht mehr so richtig, wie das eigentlich geht.
Die pfälzische Landeskirche hat sich jetzt vorgenommen, wieder mehr "missionarische Kirche" zu sein. Mission, das heißt heute nicht mehr: Ich stülpe dir meinen Glauben über, oder gar: Ich zwinge dich mit Gewalt dazu. Mission heißt heute: Du bist eingeladen, diesen Glauben und diese Kirche kennen zu lernen. Du brauchst dich weder zu verstecken noch dieses Angebot aus falschem Stolz abzulehnen. Du darfst erfahren, was die Liebe Gottes für dich bedeutet.
So kann ich nicht nur auf andere zugehen - so soll ich sogar auf andere zugehen und von meinem Glauben erzählen: von den Zweifeln und Schwierigkeiten, die ich damit manchmal habe, aber auch von der Kraft, von dem Mut, von der Gelassenheit und der Hoffnung, die er mir schenkt - und die alles andere wieder wettmacht.
"Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben", hat der Apostel Paulus einmal geschrieben (Röm 1,16). Klingt nach Brustton der Überzeugung - und das zu einer Zeit und an Orten, wo er ebenfalls oft genug zuerst mal auf Widerstände gestoßen ist.
Wenn Sie das Gefühl haben, so spontan könnten Sie jetzt gar nicht sagen, was Ihr Glaube für Sie bedeutet, dann üben Sie's doch ein bisschen. Mein Vorschlag: Nehmen Sie sich heute mal eine Viertelstunde Zeit und schreiben Sie auf, was Sie mit Ihrem Glauben erfahren haben - wo es Ihnen schwer fiel, ihn zu bewahren, und wo Sie Kraft aus ihm geschöpft haben. Ich bin sicher: Wenn Sie das nächste Mal jemand fragt, wie Sie nur heutzutage noch an Gott glauben können, dann wissen Sie, was Sie zu sagen haben: ehrlich, entwaffnend und überzeugend.
Die Folge war ein Rückzug ins Private; in der Öffentlichkeit über den Glauben sprechen war out. Und jetzt haben wir den Salat: Wir wissen gar nicht mehr so richtig, wie das eigentlich geht.
Die pfälzische Landeskirche hat sich jetzt vorgenommen, wieder mehr "missionarische Kirche" zu sein. Mission, das heißt heute nicht mehr: Ich stülpe dir meinen Glauben über, oder gar: Ich zwinge dich mit Gewalt dazu. Mission heißt heute: Du bist eingeladen, diesen Glauben und diese Kirche kennen zu lernen. Du brauchst dich weder zu verstecken noch dieses Angebot aus falschem Stolz abzulehnen. Du darfst erfahren, was die Liebe Gottes für dich bedeutet.
So kann ich nicht nur auf andere zugehen - so soll ich sogar auf andere zugehen und von meinem Glauben erzählen: von den Zweifeln und Schwierigkeiten, die ich damit manchmal habe, aber auch von der Kraft, von dem Mut, von der Gelassenheit und der Hoffnung, die er mir schenkt - und die alles andere wieder wettmacht.
"Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben", hat der Apostel Paulus einmal geschrieben (Röm 1,16). Klingt nach Brustton der Überzeugung - und das zu einer Zeit und an Orten, wo er ebenfalls oft genug zuerst mal auf Widerstände gestoßen ist.
Wenn Sie das Gefühl haben, so spontan könnten Sie jetzt gar nicht sagen, was Ihr Glaube für Sie bedeutet, dann üben Sie's doch ein bisschen. Mein Vorschlag: Nehmen Sie sich heute mal eine Viertelstunde Zeit und schreiben Sie auf, was Sie mit Ihrem Glauben erfahren haben - wo es Ihnen schwer fiel, ihn zu bewahren, und wo Sie Kraft aus ihm geschöpft haben. Ich bin sicher: Wenn Sie das nächste Mal jemand fragt, wie Sie nur heutzutage noch an Gott glauben können, dann wissen Sie, was Sie zu sagen haben: ehrlich, entwaffnend und überzeugend.
alexebel, 13:07h
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